Robert Kehlbreier regiert Ostönnen
Mit dem 127. Schuss sicherte sich in diesem Jahr Vorstandsmitglied Robert Kehlbreier die Königswürde in Ostönnen. Damit tauscht der Fähnrich nun für ein Jahr die Vereinsfahne gegen die Königskette ein. Zu seiner Königin wählte er seine Freundin Sandra Hoffmann.
Nachdem zuvor Christian Sträter die Krone, Jens Sievert das Zepter und David Freame den Apfel erlangt hatten, war der Vogel bereits stark angeschlagen. Da es im Anschluss keinen klaren Favoriten auf die Königswürde gab, entschied sich Robert spontan die Gunst der Stunde zu nutzen und erlegte den Königsadler mit gezielten Schüssen.
Im folgenden Schießen sicherte sich Christian Sträter die Vizekönigswürde, mit dem letzten Schuss auf den Hampelmnn, dieses Jahr in Form eines Schützen.
Am Samstag traten die Schützen an, um König und Königin sowie Hofstaat abzuholen. Nach einer Pause zur Stärkung am Lindweg folgte der festliche Umzug durch das Dorf. Zurück am Festplatz wurde zunächst die Königin gekrönt und der Königstanz durchgeführt, bevor verdiente Schützen geehrt wurden.
Verdiente Schützen geehrt
Für ihr 25-jähriges Jubiläum wurden König Heinrich Teiner, Königin Ingrid Teiner und Vizekönig Heinrich Wegge geehrt. Zum 60-jährigen Königinnen-Jubiläum wurde Emmi Rocholl ausgezeichnet.
Die Schützenbrüder Michael Scheiwe, Frank-Georg Sievert, Martin Gocht, Roland Schroeder-Schilling, Martin Hemmer und Harry Geppert wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Die Anerkennung für 40 Jahre Vereinstreue erhielten Burkhard Berghoff, Thorsten Diekmann, Hans-Peter Fischer, Ulrich Kaiser, Werner Kessler,Heinz-Georg Kipp, Klaus Mewes und Jürgen Rummel.
Mit dem Verdienstorden der Kreisschützengemeinschaft in Bronze wurde dem 3. Zugführer Karsten Rosenkranz eine besondere Auszeichnung zuteil. Unter seiner Führung haben sich die im 3. Zug organisierten Jungschützen zu einer wichtigen Stütze des Vereins weiterentwickelt, so dass sie heute aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken sind.
Kinderkönig ermittelt
Eine Premiere hatte in diesem Jahr das Kinderkönigsschießen auf dem Schützenfest. Statt auf einem eigenen Fest, wird der König – oder die Königin – nun am Schützenfest-Samstag auf dem Festplatz ermittelt. Die erste Festkönigin, die das letzte Stück des Adlers mit der Armbrust abschoss, ist Henrieke Volkmann. Zu ihrem König wählte sie Benett Schneider.
Jungschützen getauft
Ein Highlight des Samstag Abends ist in jedem Jahr die Jungschützentaufe. Dort wurden dieses Mal nicht nur neue Vereinsmitglieder einer Sektdusche unterzogen, sondern auch Amtsabgänger und der Tambourmajor Andre Hänsch abgekühlt.
Party mit Voice & Voice
Für eine mitreißende Party mit bester Musik zu ausgelassener Stimmung vom Abend bis in die frühen Morgenstunden sorgte die Band „Voice & Voice“.
Am Sonntag traten die Schützen zur Abholung des Oberst in der Hellweghalle an. Wie bereits seit vielen Jahren Tradition, begleitet durch die Jungschützen der befreundeten Bruderschaft St. Hubertus Mawicke. Auf dem Hof Rocholl stießen dann auch Königspaar und Hofstaat dazu, um sich bei bestem Königswetter im Dorf zu präsentieren.
Zurück am Festplatz verfolgten zahlreiche Zuschauer die prunkvolle Parade und den anschließenden Königstanz.Danach folgten die Amtsübergaben im Vorstand.
Führungswechsel bei den Jungschützen
Der bereits am Samstag mit dem Verdienstorden in Bronze ausgezeichnete Zugführer des 3. Zuges, Karsten Rosenkranz, konnte sich auf der 1. Jahreshauptversammlung satzungsgemäß aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl stellen (§12 Abs. 4). Die Jungschützen verabschiedeten ihn mit einem eigens gestalteten „Danke Karsten“-Schnaps, den sie an alle Schützen verteilten. Für ihn wurde Lennart Oevel zum neuen Zugführer des 3. Zuges gewählt und nun in das Amt eingeführt. Karsten Rosenkranz unterstützt den Vorstand weiterhin als 1. Beisitzer des Vereins.
Überraschende Ehrung
Bevor Oberst Heinz Rocholl die Schützen abmarschieren lassen konnte, wurde er durch den 2. Vorsitzenden Siegfried Scholz unterbrochen, der den Fahrzeughalter Heinz-Dieter Kehlbreier ausrufen ließ. Dieser verlieh dem überraschten Vorsitzenden in seiner Funktion als Kreisvorstandsmitglied den Verdienstorden der Kreisschützengemeinschaft in Silber. Heinz Rocholl wurde 2012 als Geschäftsführer in den Vorstand gewählt und übernahm ab 2013 die Führung des Vereins als 1. Vorsitzender. In dieser Zeit legte er die Grundsteine für viele positive Entwicklungen. Angefangen bei der Ausrichtung des Festes, über das Werben von Mitgliedern bis über die Vereinsgrenze hinaus, in der Zusammenarbeit und dem Dialog mit den Nachbarvereinen.
Der Bart muss ab
Vor dem Vizekönigstanz um 22:00 Uhr gab es dann noch eine weitere Aktion, die spontan auf dem Fest entstanden war. Bannerträger Christoph Dustert, oft wegen seinem Rauschebart kritisiert, kündigte an, diesen gegen eine Spende für den Guten Zweck abzurasieren. Ein ordentlicher Betrag wurde schnell von spendenwilligen Schützen und Gästen gesammelt, so dass der Bart öffentlich auf der Tanzfläche gestutzt werden konnte.